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Einige Schlagworte und Konzepte

Im Scrum-Kon­text gibt es eini­ge Schlag­wor­te und Kon­zep­te, die häu­fig auf­tau­chen und ver­wen­det wer­den, aber den­noch nicht unbe­dingt direkt zu Scrum gehö­ren. Die­se wer­den hier gelis­tet (und hier nach und nach beschrieben).

Schlagworte

  1. “Car­rot and Stick”: zu deutsch “Zucker­brot und Peit­sche” — beschreibt das Prin­zip, Moti­va­ti­on durch Anrei­ze (“Car­rot”) und Stra­fen (“Stick”) zu erzie­len; “Car­rot and Stick” ist ein Anreit­sys­tem, wel­ches in agi­len Kon­tex­ten ver­mie­den wer­den soll
  2. “Co-Loca­ti­on”: Alle Mit­glie­der eines Teams sit­zen an einem Ort, was beson­ders bei cross-funk­tio­na­len Teams zu Syn­er­gie-Effek­ten füh­ren kann
  3. “Com­mand and Con­trol”: Füh­rungs­prin­zip, bei dem die Füh­rungs­per­son Anwei­sun­gen erteilt und die Umset­zung der Anwei­sun­gen (fort­lau­fend) überprüft
  4. “Cost of Delay”: Hier­un­ter wer­den die­je­ni­gen Kos­ten ver­stan­den, die durch ver­spä­te­tes Aus­lie­fern entstehen
  5. “Inspect and Adapt”: Agi­les Prin­zip zur Pro­zess­steue­rung: Fort­lau­fen­des Über­prü­fen und Anpas­sen führt zu ver­bes­ser­ten Prozessen
  6. “Kom­plex vs. kom­pli­ziert”: Hier­un­ter wird ver­stan­den, dass kom­pli­zier­te Sach­ver­hal­te sich (noch) mit ver­gleichs­wei­se star­ren Arbeits­ab­läu­fen (oder Algo­rith­men) beschrei­ben oder bear­bei­ten las­sen, kom­ple­xe Sach­ver­hal­te jedoch nicht mehr — hier sind dann bevor­zugt agi­le Metho­den wir Scrum bes­ser zu verwenden
  7. “Money for not­hing, Chan­ge for free”: Prin­zip aus dem Kon­text des “Agi­len Fest­prei­ses”. Der ers­te Teil (“Money for not­hing”) beschreibt die Mög­lich­keit, dass der Kun­de das Pro­jekt nach jedem Sprint abbre­chen kann, wobei der Auf­trag­neh­mer dann einen Teil des ver­ein­bar­ten Hono­rars erhält: Die­ses Teil­ho­no­rar wird im Vor­feld ver­trag­lich ver­ein­bart — typisch sind “20 bis 40 Pro­zent” des nicht abge­ru­fe­nen Auf­trags­vo­lu­mens. Der zwei­te Teil (“Chan­ge for free”) drückt aus, dass die Inhal­te des nächs­ten Sprints durch den Kun­den ver­än­dert wer­den kön­nen, ohne dass Mehr­kos­ten entstehen
  8. “Release ear­ly and often”: Grund­sätz­lich soll­te bei der agi­len Ent­wick­lung das ent­ste­hen­de Pro­dukt mög­lichst früh­zei­tig frei­ge­ge­ben wer­den und eine Ver­bes­se­rung durch häu­fi­ge zusätz­li­che Frei­ga­ben erzielt werden
  9. “Safe to fail”: Dies meint, dass es erlaubt ist, Feh­ler zu machen, ohne dass dies nega­ti­ve Kon­se­quen­zen nach sich zieht
  10. Ser­vant Lea­der: Der Ser­vant Lea­der ist die Füh­rungs­kraft, die nicht auf­grund der for­ma­len Auto­ri­tät führt, son­dern indem sie dem Team Unter­stüt­zung in rele­van­ten Situa­tio­nen bietet
  11. “Sil­ver Bul­let”: Hier­un­ter wird eine Lösung ver­stan­den, die alle Pro­ble­me löst. In der Regel wird der Begriff aber genau anders­her­um ver­wen­det: “The­re is no sil­ver bullet”
  12. “Was­ser­fall”: Vor­ge­hens­wei­se in “klas­si­schen” Pro­jek­ten, bei der ein­zel­ne Pro­zess­stu­fen nach und nach durch­lau­fen werden

Konzepte

  1. 2‑Piz­za-Team: Die­ser Aus­druck wird ver­wen­det, um die “opti­ma­le” Grö­ße eines Teams zu cha­rak­te­ri­sie­ren: Ein Team soll­te dem­nach von 2 Piz­zas satt wer­den, wobei jedoch ame­ri­ka­ni­sche Piz­zas gemeint sind, sodass sich eine Team­grö­ße von 5 bis 9 ergibt
  2. Arbeits-Du: In Scrum und in agi­len Kon­tex­ten wird all­ge­mein nur das “Du” als Anre­de­form ver­wen­det. Falls dies aber der Kul­tur des Unter­neh­mens oder der Orga­ni­sa­ti­on wider­spricht, so soll­te zumin­dest in den Scrum-Mee­tings dar­auf hin­ge­wie­sen wer­den, dass das “Du” wäh­rend der Arbeit in Scrum ver­wen­det wird — anschlie­ßend kann dann wie­der das “Sie” ver­wen­det wer­den; ergän­zend wird das Arbeits-Du auch als “wert­schät­zen­des Arbeits-Du” bezeich­nen, um zu ver­deut­li­chen, dass die Ver­wen­dung des Dus kei­nes­falls gering­schät­zend gemeint ist
  3. Conway’s Law
  4. Cyne­fin Framework
  5. Heben der Hand: In agi­len Kon­tex­ten und Ver­an­stal­tun­gen wird durch Heben der Hand signa­li­siert, dass sich die Anwe­sen­den ruhig ver­hal­ten sol­len. Aus­lö­ser ist übli­cher­wei­se der Mode­ra­tor (einer Ver­an­stal­tung), der anstatt laut zu rufen, ein­fach die Hand hebt. Sieht dies ein ein­zel­ner Teil­neh­mer, so hebt er eben­falls die Hand und schweigt. In der Fol­ge sind alle Anwe­sen­den ruhig und der Mode­ra­tor kann in nor­ma­ler Laut­stär­ke sprechen
  6. Schneider’s Core Cul­tu­re Model
  7. Value Stream Map­ping: Abbil­dung des Wertstroms
  8. Two Hands Rule: Bei Mee­tings: Hebt ein Teil­neh­mer bei­de Hän­de, so soll­te die Dis­kus­si­on zu die­sem The­ma sofort been­det werden